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Wie die Ahnenseele zur Welt kommt

Nachdem ich im letzten Blogbeitrag über die Zerstörung der Female Choice durch die patriachale Reproduktionsmedizin berichtet habe (hier lesen), möchte ich in diesem Artikel auf die natürliche, unserem menschlichen Kontinuum gerechte Art und Weise ein Kind zu bekommen, näher eingehen.

 

Wir bekommen Kinder nicht "einfach so", weil eine Frau und ein Mann Geschlechtsverkehr miteinander haben.

 

Wenn wir weit in unsere Vorgeschichte zurück gehen und - wie gute ArchäologInnen - all die Zerstörungen und den Schutt unseres alten Wissens durch die Patriarchose beiseite fegen, dann finden wir auch heute noch Indizien, wie eine menschliche Seele ins Leben treten soll.

 

Das ist sogar heute noch in wenigen indigenen Gesellschaften, die oft noch eine abgeschwächte Form die Female Choice leben, vorhanden.

 

In Afrika - bei den Himba in Namibia und San in Südafrika - spürt die junge Frau, dass eine Ahnenseele wiedergeboren werden will und lädt diese Seele mit ihrem Gesang in ihren Körper.

 

Ähnliches gibt es auch von indigenen Völkern in Südamerika, in den Amazonasgebieten, zu berichten.

Himba Mutter und Baby
Himba Mutter und Baby

Erst dann begibt sich die junge Frau auf die Suche nach dem passenden Mann, sprich "Vater", mit dessen Hilfe diese Ahnenseele durch sie wieder geboren werden kann.

 

Da vor der Sesshaftwerdung und der Viehzucht es noch keinen Zusammenhang zwischen Geschlechtsverkehr und dem Entstehen eines Kindes erkannt wurde, hatten die jungen Frauen früher mit vielen Männern liebe- und lustvollen Sex und mussten nicht "auf die Suche" nach dem passenden Partner gehen. Sie riefen die Ahnenseelen in ihren Körper - sei es mit Ritualen oder Zeremonien, oder mit Gesängen, oder auf welche Weise auch immer und nach einer Weile wurde diese Seele von ihnen in die Welt geboren. Hier liegen auch die Ursprünge des Schamanismus.

 

Und da im Matrifokal allen Männern klar ist, dass das Kind immer zur Mutter gehört, da es in ihrem Bauch gewachsen ist und sich vollständig von und aus dem mütterlichen Körper ernährt hat, gibt es da auch keinerlei "Besitzansprüche" über das Kind (und seine Mutter).

 

Ganz anders im Patriarchat.

 

Hier wurde grundlegend die Female Choice ausgehebelt und zwar bis heute, damit ist es auch für Ahnenseelen sehr schwierig, sich wieder zu inkarnieren.

 

Zum Einen haben alle monotheistischen Religionen das Weiterleben nach dem Tod in einen undefinierten "Himmel" oder schlimmer - in eine grässlich ausgemalte "Hölle" verdammt.

 

Zum Anderen definieren Religionen, die eher in Asien zu finden sind, die Ahnen nur noch über das männliche Spermium, sprich die väterliche Ahnenlinie, oder haben ein System entwickelt, in dem das Verhalten im jetzigen Leben darüber entscheidet, wie man im nächsten Leben wieder auf die Welt kommt (und warum manche Menschen viel "Glück" im Leben haben und andere nicht). Dabei ist das Ziel, irgendwann den ultimativen Ausstieg aus dem "Rad des Lebens" zu erlagen, sprich nie wieder durch einen weiblich-mütterlichen Körper ins irdische Leben zu treten.

 

Was passiert nun mit den Frauen?

 

Wie wir wissen ist ein zentraler Bestandteil des traditionellen Patriachats die Trennung der Töchter von den Müttern. Junge Frauen werden mit fremden Männern verheiratet, die sie sich nicht ausgesucht haben. Das heißt im Umkehrschluss, dass die junge Frau keinen, bis wenig Einfluss darauf hat, welche der Ahnenseelen durch sie wieder in die Welt kommen kann.

Oft hat sie das alte, vorpatriarchale, Wissen um die Ahnenseelen auch vergessen, bzw. es wurde (und wird bis heute) unterdrückt.

 

Aus der gewaltvollen Mutter-Tochter-Trennung wurde im Laufe der Zeit die romantische Liebesbeziehung (hierzug ein Blogbeitrag von Rona Duwe) zu einem fremden Mann, die dann möglichst auch noch den Rest des Lebens halten soll (es gibt Beispiele, wo das tatsächlich auch sehr gut und glücklich funktioniert).

 

Doch beim Kinderkriegen nebst Ahnenseele wird hier das Pferd von hinten aufgezäumt:

 

Traditionell sucht sich der Mann zuerst eine Frau (oft unterstützt von den Eltern und Verwandten) und nach der Hochzeit soll dann irgendwann ein oder besser mehrere Kinder auf die Welt kommen.

 

Selbst als moderne, aufgeschlossene und selbständige Frauen sind wir immer noch so geprägt, zuerst den Partner zu wählen und anschließend über die Kinderplanung zu entscheiden (wenn wir nicht gar in einem Überschuss von Hormonen - oder äußeren Zwängen -  hier uns mit dem erst besten Mann einlassen). Und wobei völlig außer Acht gelassen wird, dass vielleicht eine frühere Ur-ur-ur-ur-Großmutter oder Urgoßvater wieder geboren werden will.

 

Über den Mythos der Paarbeziehung, bzw. Partnerschaft, hat meine liebe Freundin Stephanie Gogolin ebenfalls einen Blogartikel geschrieben.

 

Wenn dir früh schon klar ist, dass du Kinder haben möchtest, weil z. B. bewusst oder unbewusst eine Ahnenseele sich dich als Mutter ausgesucht hat, dann begib dich auf die Suche nach den passenden Männern. Und wenn du hier gut bei dir bist und auf deine natürliche Female Choice hörst, dann wird mindestens das 2. Kind von einem anderen Mann sein.

 

Bei einem Stamm im Amazonas spürt die junge Frau den Ruf der Ahnen und schläft dann mit so vielen Männern wie möglich, denn das garantiert ihr, dass alle diese Männer ihr später mit dem Kind unterstützend zur Seite stehen. Und alle Männer sehen sich als "Väter" - besser Genitoren - ohne dabei Besitzansprüche über die Frau und ihr Kind anzumelden.

 

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